KRANKHEITEN:

 

"Beulen": Egel bekommen Beulen aus verschiedenen Gründen. Ein Egel hat nicht einen Magen sondern mehrere sogenannte Magenblindsäcke. Das sind "Beutel" die mit einer Röhre verbunden sind. In diesen Beuteln speichert der Egel das Blut, dickt es ein und verdaut es mit seinen Bakterien. Nun kann es durch verschiedene Probleme dazu kommen, dass es zu einem Ungleichgewicht in diesen Mägen kommt. Beispielsweise wenn Du Medikamente genommen hast, die der Egel nicht verträgt oder der Egel zu wenig Darmbakterien hat.

Dieses Ungleichgewicht führt dann zu den Beulen.

 

Die gute Nachricht ist, dass die Egel nicht grundsätzlich sterben nur weil sie Beulen haben

 

Behandlung: Nimm ein Glas das etwa 500ml fasst, fülle 250ml Wasser hinein, ein halber Erlenzapfen und 1ml Seemandelbaumextrakt. Da wird das Tier reingesetzt und Dunkel gestellt. Wenn sich der Egel übergibt, musst Du das Wasser wechseln. Ansonsten wechselst du alle 2 Tage.

Wenn die Symptome sich verschlimmern, stellst du den Egel kühler. Das "fährt den Stoffwechsel" runter, um es vereinfacht auszudrücken.

Wenn du dir nicht sicher bist, kannst du dich per Mail oder Whatsapp an mich oder an die Gruppe (Link auf der Hauptseite) wenden.

 

 

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C-Krankheit: Bei der C-Krankheit rollt sich das Tier leicht zusammen. Das sieht dann wie ein "C" aus, daher auch der Name. Die Ursache kann von falschen Wasserwerten bis hin zu Verdauungsproblemen reichen. Wir haben oft festgestellt, dass es bei bestimmte Medikamente besonders häufig auftritt. (Wenn der Blutspender Blutverdünner eingenommen hat sowie bestimmte zur Behandlung von Krebs verwendeten Mitteln). Die genaue Ursache ist jedoch noch nicht abschliessend geklärt.

 

Behandlung: Behandel den Egel wie bei den Beulen. Wichtig ist, dass Tier zu separieren da es anscheinend schon Fälle von Ansteckung gegeben hat. Ob es sich dabei um einen unglücklichen Umstand oder tatsächlich eine übertragbare Erkrankung gehandelt hat, kann ich jedoch nicht sagen.

 

 

 

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Narben und Häutungsprobleme: Manchmal zeigen Tiere Beulen aufgrund von Vernarbungen durch Bisse von Artgenossen. Das kann passieren, wenn man hungrige und satte Egel zusammengesetzt hat. Setze niemals einen Hungrigen Egel zu satten Tieren. Der hungrige wird sich an den satten bedienen. Wenn du unterschiedliche Futterzyklen hast, setze die Tiere erst zusammen, wenn 14 Tage zwischen den Fütterungen liegen.

Ein Biss eines Artgenossen muss nicht den Tod für das Tier bedeuten. Aber es kann zu Problemen bei der Häutung kommen und damit zu Einschnürungen die der Beulenkrankheit sehr ähneln (aber auch von der Prognose her ganz anders ist.)

 

Behandlung: Du musst die Tiere nicht separieren aber etwas Seemandelbaumextrakt (oder Blätter) und Erlenzapfen ins Wasser geben. Damit reduzieren sich die Bakterien die über die feinen Risse in die Egelhaut eindringen können. Du kannst auf ein 30 Liter Becken 2-3 Erlenzapfen geben. Entfern sie nach ein paar Tagen aber wieder. Seemandelbaumextrakt kannst du nach Anleitung (auf der Packung die ich Dir oben verlinkt habe) dosieren.

 

 

 

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Egel die sich übergeben: Leider kann es nach einer Mahlzeit (auch noch später!) dazu kommen, dass sich die Tiere übergeben. Meist ist es das erste Stadium der Beulenkrankheit. Die Behandlung erfolgt also wie oben.

Wichtig ist, dass du das Tier separierst. Egel die sich übergeben, auch wenn sie gesund scheinen, können dir das Wasser zum Kippen bringen und damit die anderen Bewohner gefährden.

2021-10-26: Dieser Bereich wird gerade bearbeitet. Text  ist aufgrund des Informationsmangels im Internet aber schon vorab für euch freigegeben :) Egelige Grüsse!

Erste Hilfe bei Egelnotfällen:

 

Das Wichtigste zur Behandlung von Egeln sind einmal Seemandelbaumblätter bzw Seemandelbaumextrakt und Erlenzapfen. Beides habe ich Dir hier verlinkt:
Erlenzapfen: https://amzn.to/3Gdu6JN

Seemandelbaumextrakt: https://amzn.to/2ZpAAVh

 

Leiden Egel?

 

Jein. Egel sind nicht wie wir Säugetiere. Sie besitzen kein Hirn sondern nur Nervenknoten. Das macht sie zwar noch lange nicht zu "Seelenlosen Geschöpfen" oder gar "Versuchsobjekten", aber es lässt eine ausgedehntere Behandlung zu. Du kannst die Mittel ausschöpfen ohne in Mitleid versinken zu müssen. Egel die schwer verletzt sind wollen teilweise noch beissen. Das liegt daran, dass das Tier eine Verletzung anders wahrnimmt als ein Säugetier. Der Egel liegt als nicht da und denkt sich "Ohgott mir tut der Napf so weh" sondern er merkt lediglich, dass er in seiner normalen Bewegung eingeschränkt ist.

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